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HTC Vive Flow 2 4000

 

HTC macht mit seiner ultraleichten Vive Flow einen neuen Versuch, den Einstieg in VR leichter zu machen. Die Innovationszyklen bei VR Brillen sind lang geworden, umso erfreulicher, dass HTC es mit einem neuen Ansatz wagt, die VR Brillen "konsumierbarer" zu machen.

Die neue Vive Flow verdient, mehr als alle bisherigen VR Brillen zuvor, den Namen "Brille", denn sie ist deutlich leichter und kommt ohne Nackenband aus. Man kann sie also mit ihren Bügeln einfach aufsetzen wie eine normale, wenn auch recht dicke und schwerere normale Brille.

Damit greift HTC direkt den Mitbewerber Oculus mit seiner Quest 2 an. Auf Grund der Bauform könnte die Flow das Zeug haben, VR leichter zugänglich zu machen, allerdings gibt es da ein paar kleine Einschränkungen. Das Design verspricht erst einmal einen entspannteren VR Genuss. Ganz so zierlich wie eine Sonnenbrille ist sie leider nicht geworden, man sieht noch immer ein wenig aus wie ein Insekt, wenn man die Brille trägt, doch sie ist definitiv kompakter und leichter.

HTC nutzt bei der Flow Android Handys als Controller, ein interessanter Weg. Die Brille ist zudem mit Kameras ausgestattet, die es erlauben, auf Tastendruck trotz Brille die Umgebung zu sehen. Interessant auch, dass man mit der Brille Streaming-Kanäle wie YouTube oder Netflix anschauen kann. Das fühlt sich dann virtuell wie eine gigantische Leinwand an.

Eine magnetisch befestigte, abnehmbare Gummi-Gesichtsmaske erleichtert die Reinigung der VR Brille. Eine sehr gute Idee.

 

Unterschiede zur Quest 2

HTC Vive Flow 4000

 

Wo die Quest 2 mit 120 Hz Bildwiederholrate punkten kann, liefert die Flow nur 75 Hz und auch die Auflösung bleibt mit 1600x1600 pro Auge unter den 1832x1920 der Quest 2. Dafür liefert sie ein etwas weiteres Sichtfeld von 100 Grad im Vergleich zu den 89 Grad der Quest 2.

Das größte Zauberstück ist das Gewicht,- die Flow wiegt unter 200 Gramm, während die Quest 2 etwa 450 Gramm wiegt. Dieser enorme Gewichtsunterschied kann aber nicht allein durch das Weglassen des Nackenbandes entstanden sein. Man überliest es leicht, wenn man sich die Infos zur neuen Flow anschaut,- doch der Trick mit dem Gewichtsverlust war nur dadurch möglich, dass HTC schlicht den Akku in der Brille weggelassen hat. Man muss die Flow von einem externen Akku bzw. einer Powerbank, welche mit einem USB-C Kabel verbunden sind, mit Strom versorgen. Damit ist sie leider nicht ganz so wireless, wie man es sich erhoffen würde.

HTC hat leider doch nicht die Gesetze der Physik ausgehebelt. So charmant die leichte Brillenkonstruktion ist, einen Akku und ein USB Kabel immer an der Brille baumeln zu haben, ist schade und trübt ein wenig dieses ansonsten wirklich innovative Konzept. Doch die Richtung ist auf jeden Fall spannend und könnte neue User an VR heranführen.

Preislich liegt die Flow mit etwa 550,- Euro deutlich über der Quest 2, die bereits ab 350,- Euro erhältlich ist.

 

Bilder: Pressefotos HTC

 

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