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Kassette Arri SR3

Kassette einer Arriflex 16 SR 3. Das Filmmaterial muss im Dunkelsack, also ohne dass man etwas sieht, allein durch den Tastsinn, eingelegt werden. Die Gravur zeigt den Filmweg, also die Richtung in der das Material gewickelt wird und in der Mitte ist ein Klemmboby, in den man den Anfang des Rohfilmstreifens einklemmen kann.

 

Noch kann man auf analogem Film drehen. Wie genau kommt nun der Film überhaupt in die Kamera? Bei kleineren Amateurkameras, aber auch bei sehr kompakten Profikameras konnten man den Film in das Kameragehäuse einlegen. Bei den meisten professionellen Filmkameras waren der Kamerabody und die Kassette mit dem Filmmaterial getrennt.

 

Wie kommt der Film in die Kamera?

Kassette SR3 4000

Dreharbeiten zu "Liebe, Leben, Tod", einseitig perforiertes Super 16 mm Filmmaterial in Aaton XTR Filmkassette

 

Es ist nicht ganz uninteressant zu wissen, in welcher Verpackung, mit welcher Länge und in welchem Format das Filmmaterial bei uns ankommt, bevor wir es in eine Kamera (bzw. Kassette) einlegen können. Die Art der Verpackung hat sich im Verlauf der Filmgeschichte erstaunlicherweise nur sehr wenig verändert. Es ging stets darum, den unbelichteten Film staubfrei und in absoluter Dunkelheit aufzubewahren und in der gleichen Verpackung den belichteten Film in gleicher Weise zum Filmkopierwerk transportieren zu können.

 

Materialschutz

Die hübschen, silbernen Filmdosen sind wohl den Meisten bekannt. Es gibt sie auch in eckiger Bauweise, aber das Prinzip bleibt immer dasselbe: Sie sollen das darin liegende Filmmaterial vor Beschädigung, Schmutz, Licht und Feuchtigkeit schützen.

Mechanisch sind sie recht stabil, doch um auch den Lichtschutz wirklich sicher zu gewährleisten, ist das Filmmaterial in Schwarzpapier bzw. schwarze Tüten verpackt, die absolut lichtdicht sind.

 

Dunkelsack

Man holt das Filmmaterial aus naheliegenden Gründen nicht im Licht aus den Filmdosen und dem Schwarzpapier. Um es vor Belichtung zu bewahren, arbeitet der Kameraassistent / die Kameraassistentin am Set mit einem Dunkelsack.

So einen Dunkelsack muss man sich vorstellen wie einen schwarzen, lichtdichten Pullover ohne Öffnung für den Kopf. An den Ärmelenden sorgen Gummis für einen lichtdichten Abschluss. Dort streckt die Kamerassis verkehrt herum die Arme hinein, um innen im Dunkeln die Filmdose und die Kassette ertasten zu können. 

Und am anderen Ende befinden sich Reißverschlüsse, oder manchmal auch Druckknöpfe durch die man in geöffnetem Zustand Filmkassette und Filmmaterial in den Dunkelsack hineinlegen kann.

Und dann holt der Kamerassi tastend die Filmrolle (auf Plastikkern = Bobby) aus der Dose und dem Schwarzpapier und legt das Material in die Kamerakassette ein.

Damit das Filmmaterial nicht versehentlich abrollt, ist es vom Hersteller mit einem kleinen Klebestreifen festgeklebt. Beim Einlegen muss der Assi aufpassen, dass dieser Klebestreifen nicht versehentlich in die Kassette fällt. Das kann beim Drehen schlimme Folgen haben!

 

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