MC18 NOV17x2

Open menu

Social Media Icons Shop 55

Filmmaterial 4000

35 Millimeter Filmkopie

 

35mm, jenes Format, von dem die Filmgeschichte berichtet, Herr Edison und Herr Eastman hätten durch simples Definieren eines Abstandes zwischen Daumen und Zeigefinger die Norm geschaffen, ist bis heute der De-Facto-Standard weltweit. Allerdings bezieht sich dies nur auf die Breite und Perforationslöcher des Filmstreifens. Die Größen, in denen das Bild darauf aufgenommen wurde und wird, sind reich an Variationen.

 

35 mm altes Format (old silent frame)

Das ursprünglich geschaffene Format nutzte die Filmfläche maximal aus, denn auf dem Filmstreifen, der später durch den Projektor lief, musste nichts anderes untergebracht werden als das Bild. Die Notwendigkeit, auch eine Lichttonspur auf dem Film unterzubringen, kannte man damals noch nicht.

Die Kameras wurden mit der Handkurbel angetrieben und die Geschwindigkeit lag bei etwa 16 Bildern pro Sekunde. Klar, dass die ersten Projektoren ebenfalls mit der Kurbel angetrieben wurden. Dass die Geschwindigkeit auf diese Weise gewissen Schwankungen unterworfen war, die auch von der Tagesform der Kameramänner oder  Vorführer abhingen, versteht sich von selbst.

 

 

35 mm Standard (Academy Frame)

Wie schon im vorigen Absatz angedeutet, änderte sich das Format mit der Notwendigkeit, einen schmalen Streifen für die Lichttonspur freizuhalten. Selbstverständlich galt es auch, zu den bisherigen Projektoren weitgehend kompatibel zu bleiben.

Das so genannte 35 mm Standard- oder auch Academy-Format wurde geschaffen, welches bis heute seine Gültigkeit behalten hat. Das Projektionsverhältnis beträgt 1:1,37 (projected aspect ratio). Mit dem Aufkommen der Breitwandformate in den 50er und 60er Jahren wurde das Höhen-Seiten-Verhältnis verschiedenlich beschnitten. So wurden schmalere Bildfenster in die Kameras eingebaut und beim Vorführen entsprechende Bildfenster in die Projektoren eingesetzt.Dabei setzten sich Bildformate von 1:1,66 oder 1:1,85 ja sogar 1:2 durch.

 

 

1:1,85 ratio

Wie man an nebenstehendem Beispiel für ein 1:1,85 Bild deutlich erkennen kann, wird gegenüber dem Standard Format sehr viel Fläche des Films verschenkt. Dieser Bereich wird in der Projektion ausgespart.

Die effektive Auflösung und damit die Bildqualität ist entsprechend schlechter.

 

 

 

Anamorphotisches Bild (Squeezed Image)

Den schmerzlichen Nachteil der verschenkten Aufnahmefläche korrigierten anamorphotische Verfahren wie Cinemascope.

Bei diesen wurde das Bild durch spezielle Objektive in der Kamera zusammengequetscht auf das klassische 35 mm-Standard-Format aufgenommen und im Projektor durch entsprechende Optiken wieder in die Breite entzerrt.

Auf dem Filmstreifen sehen die Objekte und Personen dann alle etwas dünn und langgezogen aus, in der Projektion (mit einem entsprechenden Projektor) aber völlig normal.

 

Neu im Shop

Dokumentarfilm Kurs 4000 small

Weitere neue Artikel

Es geht um mehrere hundert Millionen Euro, um welche allerlei Film-Verbände ringen, fast wie in einem Bandenkrieg

Nicht das marktschreierisch Spektakuläre, sondern das Leise, in den Menschen liegende, steht im Mittelpunkt ihrer Arbeit

Adobe hat mit VideoGigaGAN eine KI- gestützte Technik angekündigt, mit der man Videos beeindruckend nachschärfen kann

Jahre nach Googles Glass schickt sich Meta an, einen neuen Schritt in Richtung Datenbrille zu gehen. Kann man mit der von Ray Ban designten Brille Filme drehen?

Premiere Pro hat ab dem 24.2-Update einige sehr nützliche Audio Tools spendiert bekommen, welche manche Tonprobleme lösen können

Passt das zusammen,- künstliche Intelligenz und Dokumentarfilm? Wird die Wahrhaftigkeit damit verwässert oder sogar verfälscht?

Wer beim Bearbeiten von Videos in Premiere Pro richtig Zeit sparen möchte, kann dies mit Shortcuts äußerst komfortabel tun...

Im Sommer soll der Film on air gehen, der Trailer der ersten Ki gestützten Romantic Love-Story macht einem eher ein wenig Angst...

Tongeschichte: In den 90er Jahren kamen mit professionellen miniaturisierten DAT Geräten wahre Meisterwerke der Ingenieurskunst auf den Markt

Wir haben mit Regisseur Victor Kossakovsky über das dokumentarische Arbeiten und seinen Film "Architekton" gesprochen

Der amerikanische Hersteller produziert seit Jahrzehnten hochwertige Profi-Funkstrecken und sogar Soundrecorder, die den Funkempfang gleich eingebaut haben

Ein neues, medienübergreifendes Genre schickt sich an, auch das Kino zu erobern. Was steckt dahinter?